Lexikon
Gesundheit durch Tanz
Bewegung und Freude = Gesundheit
“Tanzen bedeutet zentriert sein und sich optimal räumlich und zeitlich gestaltend bewegen…”
Körperliche Auswirkungen durch Tanz
1. Gehirn:
Das Gehirn wird besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Das führt zu erhöhter Wachheit und verbesserten Funktionen des Gehirns.
2. Limbisches System, Großhirn, Kleinhirn:
Das limbische System motiviert die Muskelbewegung (Motorik). Das Großhirn steuert die Motorik und Sensorik und leitet Impulse über das Rückenmark an die Muskeln weiter. Das Kleinhirn koordiniert die Sinnesimpulse aus dem Rückenmark (Sensorik). Voraussetzung: aufrechte Haltung!
3. Neuronales Netz:
Die Verknüpfung der Gehirnzellen, d.h. der Gedächtnisspeicher, nimmt zu. Im Laufe des Lebens baut das sogenannte neuronale Netz im Regelfall ab. Durch koordinierte rhythmische Bewegungsabläufe wird das Gehirn jung erhalten. Bereits verkümmerte Gehirnareale können wiederbelebt werden (FELDENKRAIS). Tanzen verbessert in jedem Alter das Gedächtnis, das Lernvermögen und die Kreativität.
4. Hormone:
Der Serotoningehalt im Gehirn steigt bei wiederholten Bewegungsabläufen an. Serotonin ist der Stoff, der die Stimmung hebt und Abstand von den täglichen Sorgen nehmen läßt. Tanzen steigert das Hypophysenhormon ACTH. Es ist das Kreativitätshormon, welches den Körper entspannt, den Geist aber hellwach macht. Tänzer lösen Probleme kreativ. Die rechte Gehirnhälfte wird ständig aktiviert.
5. Endorphine:
Bei gesteigertem Bewegungstempo werden nach einer gewissen Zeit Endorphine (körpereigene Droge) ausgeschüttet. Man verspürt Entspannung und Zufriedenheit nach und während seiner Leistung.
6. Muskeln:
Die Funktion der Muskelzellen verbessert sich, die Durchblutung wird gesteigert. Die intra- und intermuskuläre Koordination wird gefordert und gefördert. Muskelverspannungen werden gelöst. Die muskuläre Differenzierungsfähigkeit verbessert sich.
7. Gelenke, Sehnen und Bänder:
Die Beweglichkeit der Gelenke wird erhalten oder verbessert. Sehnen und Bänder sind besser durchblutet und schützen somit die Gelenke.
8. Wirbelsäule:
Durch Haltungstraining und funktionelle Übungen wird die Beweglichkeit der Wirbelsäule erhalten oder verbessert. Der Haltungsapparat wird bewußt trainiert. Bandscheibenschäden wird damit vorgebeugt, d.h. sie werden vermieden.
9. Innere Organe:
Je nach Belastung wird das Herz leistungsfähiger und die gesamte Durchblutung angeregt. Die gesteigerte Sauersoffversorgung verbessert die Belüftung und Durchblutung der Lunge und Kohlendioxyd wird schneller ausgeschieden.
10. Immunsystem:
Die Anzahl der Killerzellen wird durch Tanztraining positiv beeinflußt. Die Fähigkeit der Immunzellen, unerwünschte Eindringlinge zu vernichten, steigt durch Bewegungstraining deutlich an. Bei ausdauerndem Tanzen in gesteigertem Tempo verändert sich das Enzymsystem positiv. Es bilden sich fettverbrennende Enzyme. Bewegung erhält den Mitochondrienbesatz der Zelle. Damit steigen Leistungsfähigkeit und Konzentration.
TANZSCHULE
Jörg Henseling
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