Hochzeit

Die Ursprünge von Hochzeitsbräuchen können sehr unterschiedlich sein und auf verschiedene historische, religiöse oder kulturelle Traditionen zurückgeführt werden. Einige Hochzeitsbräuche haben eine lange Geschichte und wurden im Laufe der Zeit weiterentwickelt, während andere Bräuche erst in jüngerer Zeit entstanden sind.

Hurra wir Heiraten !

Lea, Oma und Opa sitzen gemeinsam zum Kaffeetrinken auf ihrem Balkon, als Lea plötzlich mit leicht erhobener Stimme rief: „Oh, seht mal was für eine schöne Hochzeitskutsche. So stelle ich mir eine romantische Hochzeit vor.“ „Der Anblick der Hochzeitskutsche erinnert mich an unsere Hochzeit“, sagt Opa während er Oma dabei liebevoll ansieht.

„Das erste was ich damals auf unserer Hochzeit lernen musste, war, dass es eine Redeordnung gibt. Diese gilt übrigens auch heute immer noch.

Als erstes ergreift der Gastgeber das Wort und heißt alle Gäste herzlich Willkommen. Ist ein Geistlicher eingeladen, spricht dieser vor dem Essen ein kurzes Tischgebet und wünscht den Brautleuten noch einmal alles Gute. Dann folgen, unterbrochen durch die einzelnen Menügänge, der Brautvater bzw. Brautmutter, der Vater des Bräutigams bzw. die Mutter, die Geschwister und schließlich Freunde und Bekannte.“ „Interessant“, sagt Lea. „Was ich auch nie vergessen werde“, sagt Opa, „war der Blick meines Schwiegervaters, als er die Hochzeitsrechnung beim Wirt beglichen hat.“ „Wieso?“, fragt Lea, „Musste er denn alles alleine bezahlen?“ „Ja“, antwortet Opa, „früher war es Tradition, dass der Vater der Braut die Hochzeit bezahlen musste.” „Das ist aber ziemlich heftig.“, sagt Lea, „Und warum?“ „Früher“, antwortet Opa, „hatte der Vater des Mannes ein gewisses Kapital in dessen Berufsausbildung gesteckt, damit er später Frau und Kind ernähren kann. Das Mädchen wurde stattdessen daheim zur Hausfrau erzogen, was weit weniger kostspielig war. So galt die Ausstattung und die Mitgift als gerechter Ausgleich. Da aber in unserer heutigen Zeit schon seit langem beide die gleiche Berufsausbildung machen können, hat es sich heute so eingebürgert, dass die Kosten der Hochzeit geteilt werden. Auch das einige Brautleute die gesamten Kosten übernehmen, ist auch keine Seltenheit mehr“.
„Wenn ich das alles so höre“, sagt Lea, „sollte ich mir lieber gleich einen Millionären angeln, und Papa vorher einen Rhetorik – Kurs schenken “, und alle fangen an zu lachen…

Einige Hochzeitsbräuche

Oma und Lea sitzen in der Küche als Lea zur Oma sagt: „ Kannst du dich noch an das Hochzeitspaar erinnern, dass wir kürzlich gesehen haben ?“ „Sicherlich“, sagt Oma. „Ich habe zu Hause ein schönes Buch über Hochzeitsbräuche gefunden“, sagt Lea.

„Wusstest du, dass man früher den Polterabend auch Hühnerabend genannt hat“?

„Nein“, sagt Oma, „so hieß es früher, weil die Gäste und Nachbarn Hühner zur Hochzeit schenkten“, sagt Lea, „und das Geflügel schon am Vortag mitbrachen, denn es war üblich, dass der Polterabend einen Tag vor der Hochzeit statt fand. Was ich auch sehr spannend finde“, sagt Lea, „dass die Hochzeitskleider in der Vergangenheit nicht Weiß waren, sondern dass besser Betuchte im Mittelalter oft ein Untergewand trugen, dass Blau, wie die Treue war, und ein grünes Obergewand, dass die Frische der Jugend und die Fruchtbarkeit der Ehe beschwor. Im 15. Jhd. heirateten die Frauen in Rot und dann in den folgenden Jahrzehnten in der Farbe Schwarz. Schwarz war die Festfarbe der Tracht, und zu dem damaligen Hochzeitsschmuck trugen die Frauen noch ein Krönchen, dass von Generation zu Generation weiter vererbt worden ist. Die Farbe Weiß wurde erst Ende des 20. Jhd. modern“. „Und wieso“, fragt Oma interessiert, und ist sichtlich über das Wissen von Lea erfreut. „Dies geht auf die Zeit von Elisabeth I. von England zurück“, sagt Lea, „die die Virgin Queen, die jungfräuliche Königin, genannt worden ist. Sie trug demonstrativ Weiß, als Farbe der Reinheit und der Jungfräulichkeit. Was ich auch klasse finde, ist die Geschichte warum einige Frauen einen Schleier bei der Hochzeit tragen bzw. trugen. Der Schleier gehörte zur Urzeiten als Symbol für die Trennung der eigenen Familie zur neuen Familie. Er machte also den Abschied sichtbar, nicht aber ihrer Gefühle, die Tränen, die sie vielleicht vergießt. Da oftmals, die Eltern bestimmt haben, wer wenn heirateten wird, kommt auch der Brauch, dass der Bräutigam vor dem Altar den Schleier lüftet, um vor dem „Ja-Wort“ sich zu vergewissern, ob es auch die richtige Braut ist“. „Wenn ich dass so höre“, sagt Oma, „brauche ich mir um deine Hochzeit keine Gedanken mehr zu machen…“

Wie sind Hochzeitsbräuche eigentlich entstanden?

Oma und Lea sitzen in der Küche als Lea zur Oma fragt: „ Kannst du dich noch an das Hochzeitspaar erinnern, dass wir kürzlich gesehen haben?“ „Sicherlich“, sagt Oma, „Ich habe zu Hause ein Buch über Hochzeitsbräuche gefunden“, sagt Lea,„Wusstest du, dass man früher den Polterabend auch Hühnerabend genannt hat?“ „Nein“, sagt Oma, „So hieß es früher, weil die Gäste und Nachbarn Hühner zur Hochzeit schenkten“, sagt Lea, „und das Geflügel schon am Vortag mitbrachten, denn es war üblich, dass der Polterabend einen Tag vor der Hochzeit statt fand.

Was ich auch spannend finde“, sagt Lea, „ist, dass die Hochzeitskleider in der Vergangenheit nicht weiß waren.

Besser Betuchte trugen im Mittelalter oft ein Untergewand, dass blau war, wie die Treue, und ein grünes Obergewand, dass die Frische der Jugend und die Fruchtbarkeit der Ehe beschwor. Im 15. Jhd. heirateten die Frauen in Rot und dann in den folgenden Jahrzehnten in der Farbe Schwarz. Schwarz war die Festfarbe der Tracht, und zu dem damaligen Hochzeitsschmuck trugen die Frauen noch ein Krönchen, dass von Generation zu Generation weiter vererbt worden ist. Die Farbe Weiß wurde erst Ende des 20. Jhd. modern“. „Und wieso?“, fragt Oma interessiert, und sichtlich über das Wissen von Lea erfreut. „Dies geht auf die Zeit von Elisabeth I. von England zurück“, sagt Lea, „die ‘Virgin Queen’, die jungfräuliche Königin, genannt wurde ist. Sie trug demonstrativ Weiß, als Farbe der Reinheit und der Jungfräulichkeit. Was ich auch klasse finde, ist die Geschichte, warum einige Frauen einen Schleier bei der Hochzeit tragen bzw. trugen. Der Schleier galt in der Vergangenheit als Symbol für die Trennung von der alten Familie hin zur eigenen, neuen Familie. Er machte also den Abschied sichtbar, zeigte aber nicht die Gefühle, die Tränen, die die Braut vielleicht vergießt. Da oftmals, die Eltern bestimmt haben, wer wen heiratet, entstand der Brauch, dass der Bräutigam vor dem Altar den Schleier lüftet, um sich vor dem ‘Ja-Wort’ zu vergewissern, ob es auch die richtige Braut war“. „Wenn ich dass so höre“, sagt Oma, „brauche ich mir um deine Hochzeit mal keine Gedanken zu machen…“